Romantische Komödie

Die Romantische Komödie (Englisch: Romantic comedy), oder Liebeskomödie (auch als romcom oder rom-com bekannt), ist ein Genremix aus Komödie und Liebesfilm, bei dem romantische Beziehungen und damit verbundene dramatische Verwicklungen und Hindernisse im Mittelpunkt stehen. Die Erzählung ist weniger melodramatisch, sondern eher heiter und endet in der Regel mit einem Happy End. Typisch ist die Darstellung des idealisierten Konzepts der „wahren Liebe“, bei dem sich die Hauptpersonen kennenlernen und zueinander finden. Durch die in der Tendenz leichtfüßige, charmante und humorvolle Darstellung sieht sich die romantische Komödie – häufig völlig zu Unrecht – dem Vorwurf der seichten Unterhaltung ausgesetzt. 

In einer typischen romantischen Komödie neigen die beiden Liebenden dazu, scheinbar füreinander bestimmt zu sein, aber sie werden durch einige erschwerende Umstände (z. B. Klassenunterschiede, Eltern, Freunde) voneinander getrennt, bis sie endlich vereint sind. Ein märchenhaftes, glückliches Ende ist ein typisches Merkmal.

Der erzählerische Ursprung befindet sich bereits in den Werken von William S. Shakespeare („Ein Sommernachtstraum“, „Was ihr wollt“ oder „Wie es euch gefällt“). Altmeister der Romantischen Filmkomödie ist der deutsche Regisseur Ernst Lubitsch, dessen ebenso eleganter wie anzüglicher Stil als „Lubitsch Touch“ bezeichnet wurde.

Sehenswerte Romantische Komödien

Clueless – Was sonst! (Amy Heckerling) USA 1995
Das Hochzeitsbankett (Ang Lee) TW 1993
Der Stadtneurotiker (Woody Allen) USA 1977
Die fabelhafte Welt der Amelie (Jean-Pierre Jeunet) F 2001
Harry und Sally (Rob Reiner) USA 1989
Leoparden küsst man nicht (Howard Hawks) USA 1938
Manche mögen’s heiß (Billy Wilder) USA 1959
Ninotschka (Ernst Lubitsch) USA 1939
Overboard (Garry Marshall) USA 1987
Pauline am Strand (Eric Rohmer) F 1983

Rendezvous nach Ladenschluss (Lubitsch)

Diese romantische Komödie im Angestelltenmilieu glänzt durch ihre Konzentration auf das Odd-Couple-Paar: Klara Novak vs. Alfred Kralik. Wieder ist Ernst Lubitsch seiner Zeit weit voraus, indem er im puritanischen Amerika die weibliche Heldin trickreich und rotzfrech anlegt. In „Rendezvous nach Ladenschluss“ ist es nicht der …

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